Die Behandlung beginnt mit einer Anamnese. Eine Anamnese ist ein persönliches, vertrauensvolles, ausführliches Gespräch des Patienten mit dem Behandler in welchem die für die Behandlung wichtigen Symptome, Diagnosen usw. erhoben werden. Erst durch diese persönlichen, charakteristischen, individuellen Symptome der Krankheit, bzw. des Patienten, ist der Behandler in der Lage das passende homöopathische Arzneimittel zu finden.
Abhängig davon, ob eine akute oder eine chronische Krankheit vorliegt, wird eine kürzere oder eine längere ausführliche Anamnese durchgeführt. Es sollte jedoch bedacht werden, daß eine akute Krankheit auch auf dem Boden einer chronischen Krankheit bestehen kann oder erst durch diese ausgelöst wird. Dies wird am Anfang der Behandlung abgeklärt.
Eine ausführliche Anamnese dauert ca. 2-3 Stunden.
Danach wertet der homöopathische Behandler die Anamnese aus um zu sehen, was an der Krankheit, bzw. dem Patienten, das Individuelle ist. Anhand dieser individuellen Symptome repertorisiert er dann die in Frage kommenden Mittel, d.h. er schlägt die Symptome in einem Repertorium (= Buch mit bis zu 200.000 Symptomen und den dazugehörigen homöopathischen Arzneimitteln) nach. Die nun für die homöopathische Behandlung in Frage kommenden Arzneimittel werden dann nochmal durch den Behandler in einer homöopathischen Arzneimittellehre, der Materia medica, nachgeschlagen. Dabei werden diese in Frage kommenden homöopathischen Arzneimittel miteinander verglichen um festzustellen welches dieser Arzneimittel der Krankheit am ähnlichsten ist. Um zu erkennen welches Arzneimittel der Krankheit am ähnlichsten ist bedarf es viel Erfahrung und Fachkenntnis.
Dieses passendste Arzneimittel wird dann dem Patienten verschrieben.
Diese/-r Auswertung der Anamnese, Repertorisation und Arzneimittelvergleich kann bei einer chronischen Erkrankung zusammen noch einmal bis zu 3 Stunden dauern.
Nachdem der Patient das homöopathische Arzneimittel eingenommen hat wird nach ca. 2 Wochen in einem
persönlichen Gespräch die Mittelwirkung beurteilt. Dieses Gespräch dauert in der Regel zwischen 10 bis 20 Minuten, immer abhängig von der individuellen Krankengeschichte.
Danach wird in regelmäßigen Abständen mit dem Behandler im persönlichen Gespräch der Behandlungsverlauf beurteilt. In diesen Gesprächen werden die Behandlungsfortschritte überprüft und entschieden ob z.B.
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