HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN


1. Was bedeutet der Begriff ´Klassisch´ in Klassischer Homöopathie?

2. Woran erkennt man, ob der Behandler wirklich klassisch homöopathisch behandelt?

3. Woran könnte man evtl. vor Behandlungsbeginn sehen, ob jemand wirklich klassisch homöopathisch  

    behandelt?

4. Warum noch nach Hahnemann behandeln?

5. Wie hoch sind die Behandlungskosten mit klassischer Homöopathie?

 

 

1. Was bedeutet der Begriff ´Klassisch´ in Klassischer Homöopathie?

 

Heutzutage ist der Begriff Homöopathie ein sehr verbreiteter und bekannter Begriff. Leider wissen viele aber nicht was genau damit gemeint ist.

Zusätzlich nennen sich fast alle die mit Homöopathie arbeiten Klassische Homöopathen.

Mit der Bezeichung Klassische Homöopathie will man darauf hinweisen, daß man nach den Anweisungen Hahnemanns Homöopathie als Behandlungsmethode anwendet.

Leider gebraucht jeder Behandler heutzutage diesen Begriff, auch wenn er nur homöopathische Arzneimittel verschreibt, aber nicht nach den Regeln Hahnemanns also `Klassisch` behandelt. Deswegen geben manche Behandler heutzutage an mit Genuiner Homöopathie (genuin = echt, unverfälscht, authentisch) zu behandeln. Sie wollen sich von diesem Mißbrauch der Bezeichnung Klassische Homöopathie abheben. 

 

2. Woran erkennt man, ob der Behandler wirklich klassisch homöopathisch behandelt?

 

Grundprinzipien, damit man wirklich korrekt und erfolgreich klassisch homöopathisch behandelt sind von Hahnemann vorgegeben.

Diese Mindestanforderungen sind:

 

1. Das ausführliche, persönliche und strukturierte Anamnesegespräch.

  • Dies dauert bei einer Behandlung chronischer Ekrankungen auf jeden Fall 1 Stunde und kann bis zu 3 Stunden dauern.
  • Bei einer akuten Erkrankung kann dies auch mal nur 5 bis 10 Minuten dauern* (i.d.R. aber zw. 30 bis 60 Min.), aber ist abhängig von der Erfahrung des Behandlers und von der vorliegenden akuten Erkrankung.      

         *dies aber eher nur, wenn der Behandler diesen Patienten schon in seiner Praxis behandelt und somit kennt

 

2. Eine Arzneimittelfindung über eine Auswertung der erhobenen SYMPTOME (im homöopathischen Sinne und

    nicht über schulmedizinische Diagnosen), einer Repertorisation und einem Arzneimittelabgleich in der Materia

    medica.

  • Dies sind Tätigkeiten, welche der Patient evtl. nicht mitbekommt, da der Behandler dies alleine im Anschluß an das Anamnesegespräch durchführt.

3. Verordnung von homöopathischen Einzelmitteln.

  • Da der klassisch arbeitende Homöopath sich über die Symptome des Patienten, bzw. der Krankheit individuell den homöopathischen Arzneimitteln nähert wird nur ein einziges (kein Komplexmittel) verschrieben.
  • Nur ein Einzelmittel kann in seiner Wirkung beurteilt und der weitere Behandlungsverlauf korrekt eingeschätzt und begleitet werden.

 

3. Woran könnte man evtl. vor Behandlungsbeginn sehen, ob jemand wirklich klassisch homöopathisch  

    behandelt?

 

Leider bietet heute im medizinischen Bereich fast jeder die Homöopathie als eine der vielen Behandlungsmöglichkeiten seinerseits an. Dies ist möglich, da der Begriff nicht geschützt ist, d.h. jeder kann diesen Begriff für sich verwenden, ohne einen Nachweis über die passenden Fähigkeiten haben zu müßen.

ABER, die Klassische Homöopathie, ist wie die Akupunktur eine sehr umfassende Behandlungsmethode, welche nicht nebenher erlernt werden kann. Ebenso kann sie nicht nur mal nebenher zwischen anderen Behandlungsmethoden erfolgreich angewendet werden.

Diese Behandlungsmethode ist sehr zeitintensiv und auch Abhängig von großem Wissen und Erfahrung. Wer dies also mal kurz zwischen Tür und Angel anbietet oder durchführt kann NICHT im Sinne Hahnemanns homöopathisch behandeln. Er verordnet zwar homöopathische Arzneimittel, aber dies bedeutet nicht, daß er homöopathisch behandelt hat und der Erfolg wird ehrlich gesagt auch nicht sehr groß sein. Es handelt sich eher um Zufallstreffer.

Ich möchte dies kurz an einem fiktiven Beispiel festmachen:

Stellen wir uns vor, wir gehen zu einem vermeintlichen `Physiotherapeuten`, da wir Kniebeschwerden haben. Dieser ´Physiotherapeut´   hat aber keine Ausbildung in Physiotherapie, sondern hat mal in ein paar Bücher über Physiotherapie gelesen und gibt jetzt an, daß er Erkrankungen am Bewegungsapparat mit Physiotherapie behandelt. In Wahrheit  ist er eigentlich ausgebildeter Yogalehrer. Nun beginnt er uns zu behandeln. Doch leider stellt sich keine Besserung ein. Auf Nachfrage erklärt er uns nun, daß dies daran liegt, daß die Physiotherapie nicht wirkt und man hier nur auf andere Weise etwas machen kann, z.B. Yoga.

Wären wir aber tatsächlich zu einem in Physiotherapie ausgebildeten Therapeuten gegangen hätten wir vermutlich sehr wohl etwas tun können.

Dieses fiktive Beispiel soll nur zeigen, wie der Begriff Klassische Homöopathie, da er nicht geschützt ist, oft mißbraucht wird.

 

4. Warum noch nach Hahnemann behandeln?

 

Wenn man im Sinne Hahnemanns behandelt geht es nicht darum an alten Traditionen festzuhalten und moderne Einflüße zu ignorieren, sondern es ist einfach die bewährteste, beste und sicherste Methode um eine Krankheit homöopathisch behandeln zu können.

Hahnemann war Arzt und Wissenschaftler. Er war gleichzeitig ein sehr einfühlsamer Behandler. Dies ermöglichte es erst, daß er erkannte, daß sich Krankheit bei jedem Menschen anders ausdrückt. Und nur über das Erheben der Symptome am Patienten, also wie dieser seine Krankheit, die Veränderungen im Körper usw. erlebt kann man das passende homöopathische Arzneimittel finden.

Wir können zwar über neuere Forschungen Krankheiten vielleicht besser umschreiben, erklären und den Ablauf in unserem Organismus aufzeigen (was sehr hilfreich ist), aber wir benötigen immer noch den Betroffenen selber um eine Aussage über seinen Zustand zu erhalten. Auch die Schulmediziner erleben jeden Tag, daß nicht die Maschine, nicht die Blutwerte entscheiden, wie sich der Patient fühlt. Sie können feststellen, daß er krank ist und auch gewisse Vorhersagen machen über den Verlauf und die Prognose. Aber das individuelle Erleben jedes einzelnen Patienten wird darüber nicht sichtbar. Erst der Patient selber kann sein Erleben, seinen Zustand korrekt darstellen und bennenen.

Somit ist und bleibt dies die beste Möglichkeit um den Patienten nach den Regeln der Klassischen Homöopathie am erfolgsversprechendsten zu behandeln.

 

5. Wie hoch sind die Behandlungskosten mit klassischer Homöopathie?

 

Bei der Behandlung einer chronischen Erkrankungen in der Klassischen Homöopathie ist ein erstes, ausführliches, persönliches Anamnesegespräch notwendig.

Dieses dauert zw. 1 1/2 bis 3 Stunden. Anschließend muß der Behandler nochmal 1 1/2 bis 3 Std. arbeiten (Auswertung des Anamnesegesprächs, Repertorisation und Arzneimittelstudium) um das passendste homöopathische Arzneimittel für jeden Patienten individuell zu finden.

Wenn wir nun den Arbeitsaufwand (3 bis 6 Stunden) und die Kosten für diese Erstanamnese vergleichen kann man erkennen, daß die Gebühren (auf die Stunde umgerechnet) sogar deutlich geringer als bei vielen anderen Behandlungsmethoden sind. 

Nach diesem Erstanamnesegespräch werden in bestimmten Abständen kurze telefonische oder ab und an auch mal persönliche kürzere Gespräche geführt. Da diese nicht mehr so zeitintensiv ausfallen entstehen i.d.R. im weiteren Behandlungsverlauf nur noch geringe Kosten.

Desweiteren sind die homöopathischen Arzneimittel günstig und es fallen auch keine teuren Untersuchungskosten für medizinische Geräte usw. an.

Wenn man die gesamte homöopathische Behandlung über das Jahr betrachtet, wird diese im Vergleich zu anderen Behandlungsmethoden sogar billiger ausfallen.

Die tatsächliche anfallenden Kosten für eine homöopathische Behandlung können Sie unter dem Punkt Klassische Homöopathie bei den Behandlungskosten finden.


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